
Welches Licht eignet sich am besten für den Cannabis-Anbau?
Die optimale Beleuchtung für den Cannabisanbau hängt von unserem Setup und dem jeweiligen Wachstumsstadium ab.
LED-Growlampen sind sehr beliebt, da sie energieeffizient sind, ein anpassbares Lichtspektrum bieten und wenig Hitze erzeugen. Für die Keimlings- und Wachstumsphase ist ein höherer Blauanteil im Licht ideal, während Pflanzen für die Blüte vor allem rotes Licht benötigen.
Natürlich ist Sonnenlicht unschlagbar – doch im Indoor-Bereich kommen moderne Vollspektrum-LEDs am nächsten an die natürlichen Bedingungen heran. Die richtige Auswahl der Beleuchtung sorgt für gesunde Pflanzen und eine reichere Ernte.
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Azarius SamenWarum Licht Entscheidend Ist
Licht bildet das Fundament für unsere Cannabispflanzen. Ohne ausreichend Licht kann weder Photosynthese stattfinden noch entwickeln unsere Pflanzen die Stärke oder Potenz, die wir uns wünschen. Sobald wir die Feinheiten rund um Lichtqualität, Intensität und Dauer verstehen, können wir gezielt darauf einwirken, damit unser Anbau maximale Ernte und kräftige Blüten hervorbringt.
Photosynthese
Dank der Photosynthese wandeln unsere Cannabispflanzen Licht in Energie um. Das enthaltene Chlorophyll nimmt Licht auf und nutzt dessen Energie, um aus Kohlendioxid und Wasser Zucker – also den Treibstoff für Wachstum – herzustellen. Kein Licht, kein Leben: Bleibt das Licht aus, stoppt dieser Prozess und die Pflanze stirbt.
Die verschiedenen Lichtfarben, also Wellenlängen, haben unterschiedliche Auswirkungen auf die Photosynthese. Im Vegetationsstadium – wenn unsere Pflanzen Blätter und Stängel ausbilden – spielt vor allem blaues Licht (400-500nm) eine entscheidende Rolle und sorgt für kräftigen, buschigen Wuchs. Speziell um 460nm herum bilden sich breite, gesunde Blätter als Vorbereitung auf die Blüte.
Sobald die Blüte einsetzt, gewinnt rotes Licht (600-700nm) an Bedeutung. Es pusht die Entwicklung und das Wachstum der Blüten.
Wichtige Wellenlängen für die Photosynthese:
- 400-500nm (Blau): Wachstum von Blättern und Stängeln
- 600-700nm (Rot): Blüte und Ausbildung der Buds
Mit der richtigen Mischung aus diesen Wellenlängen können wir dafür sorgen, dass unsere Pflanzen Energie maximal effizient nutzen und gesund wachsen.
Pflanzenstruktur
Licht beeinflusst nicht nur das Wachstum, sondern auch die Form unserer Pflanzen. Qualität und Ausrichtung der Beleuchtung bestimmen maßgeblich, wie sich Cannabis entwickelt. Wir alle kennen das Phänomen der Phototropie – unsere Pflanzen recken sich bewusst zum Licht hin, um jeden Sonnenstrahl einzufangen.
Blaues Licht fördert kompakt wachsende und buschige Pflanzen, was vor allem im Indoor-Anbau von Vorteil ist. Rotes Licht wiederum sorgt für längeren, eher gestreckten Wuchs. Das kann in speziellen Setups nützlich sein, aber häufig ist kompakteres Wachstum erwünscht.
Gut abgestimmtes Licht kräftigt die Stängel, beugt dünnen Trieben vor und sorgt für breite Blätter, die mehr Licht aufnehmen. Der Abstand zwischen Lampe und Pflanzen ist dabei entscheidend: Ist das Licht zu nah, riskieren wir Hitzeschäden – ist es zu weit weg, wachsen die Pflanzen in die Länge. Etwa 60 cm Abstand in der Blüte ist meist optimal, sollte aber individuell angepasst werden.
Cannabinoidproduktion
Sowohl Intensität als auch Spektrum des Lichts haben großen Einfluss auf die Produktion von Cannabinoiden und Terpenen. Eine erhöhte Lichtstärke begünstigt meist höhere THC- und CBD-Gehalte. Neben Blau und Rot spielt hier auch UV-Licht (vor allem UVA) eine Rolle, das nach aktuellen Erkenntnissen gezielt die THC-Bildung stimulieren kann – die genauen Prozesse werden jedoch noch erforscht.
Spektrum | Wirkung |
---|---|
Blau (400-500nm) | Fördert vegetatives Wachstum |
Rot (600-700nm) | Unterstützt Blüten- und Bud-Bildung |
UV (UVA) | Steigert die THC-Produktion |
Mit der richtigen Kombination aus Lichtintensität und Lichtfarbe holen wir das Beste aus Geschmack und Potenz raus – denn höhere Terpenwerte sorgen für ausgeprägtere Aromen und ein individuelles Profil unserer Ernte.
Welches Licht ist am besten für Cannabis?
Die Wahl des idealen Lichts für den Cannabis-Anbau kann im ersten Moment überwältigend wirken. Letztlich hängt alles von unserer Anbauumgebung, unserem Budget und unseren Zielen ab. Es gibt verschiedene Lampenarten, die jeweils Vor- und Nachteile bieten und sich je nach Wachstumsphase oder Anbaugröße unterschiedlich gut eignen. Hier stellen wir euch die beliebtesten Optionen vor, damit die Entscheidung leichter fällt.
1. LED-Panels
LED-Wachstumslichter gehören mittlerweile zu den Favoriten moderner Züchter. Sie arbeiten äußerst effizient, verbrauchen oft nur rund 200 Watt und sorgen dennoch für hohe Erträge. Durch die langlebige Technik und individuell anpassbare Lichtspektren können wir für jede Wachstumsphase die perfekten Einstellungen erzielen.
Viele Modelle verfügen über dimmbare Funktionen – ideal für Keimlinge – sowie abgesetzte Treiber, die die Hitzeentwicklung von den Pflanzen fernhalten. Der geringe Wärmeeintrag schont die Cannabispflanzen und minimiert den Kühlaufwand.
Natürlich ist die Anschaffung hochwertiger LEDs zunächst kostspielig. Über die Zeit sparen wir jedoch durch den niedrigen Energieverbrauch und die lange Lebensdauer deutlich ein. In einem 60 x 120 cm Growzelt mit LEDs bei etwa 30 Watt pro Quadratfuß sind dichte, kräftige Blüten problemlos möglich.
Einige erfahrene Anbauer berichten sogar von über 280 Gramm pro Erntezyklus. Wenn wir Wert auf Top-Ergebnisse legen und bereit sind, in Qualität zu investieren, sind LEDs unsere beste Wahl.
2. Hochleistungsentladungslampen (HID)
Klassische HID-Lösungen wie HPS- und MH-Lampen sind für ihre enorme Leuchtkraft bekannt und werden vor allem bei größeren Anbauflächen geschätzt. Sie sind deutlich günstiger als LEDs und bringen besonders in der Blütephase zuverlässig starke Erträge.
Der größte Nachteil: HID-Lichter erzeugen viel Wärme. Daher sind zusätzliche Lüftungssysteme notwendig, was die Nebenkosten erhöht. Zudem benötigen sie mehr Strom und die Leuchtmittel müssen regelmäßig ausgetauscht werden.
Für kleines Budget oder sehr große Projekte können sie eine Option sein, geraten im Vergleich zu LED jedoch immer mehr ins Hintertreffen.
3. Keramik-Metallhalogenid-Lampen (CMH)
CMH-Lampen punkten mit einem breiten Lichtspektrum, das dem natürlichen Sonnenlicht sehr nahekommt. Dadurch verbessern sie das Aroma und den Wirkstoffgehalt der Pflanzen und sorgen für besonders geschmackvolle, potente Blüten. Sie sind recht effizient und erhitzen sich weniger stark als klassische HID-Lampen, wodurch sie leichter zu kontrollieren sind.
Der Anschaffungspreis liegt etwas höher, allerdings ist die Verbesserung von Qualität und Geschmack für viele ambitionierte Grower jeden Cent wert.
4. Leuchtstofflampen
Leuchtstoffröhren wie T5 sind besonders bei Einsteigern beliebt. Sie sind kostengünstig, einfach zu handhaben und geben kaum Wärme ab – optimal für die Aufzucht von Samen und Stecklingen. Durch die relativ geringe Lichtintensität sind sie hauptsächlich für die frühe Wachstumsphase geeignet; sobald unsere Pflanzen in die Blüte gehen, greifen die meisten von uns ohnehin zu stärkeren Lampen.
Essential Tools & Equipment for Your Cannabis Grow: Tents, Lights & More
Whether you’re starting an indoor micro grow or expanding to a multi-tent setup, choosing the right equipment can make or break your cannabis cultivation experience. Each piece of gear—from grow lights and ventilation to containers and nutrient tools—plays a unique role in maintaining healthy plants. In this guide, we’ll walk you through the essentials for both indoor and outdoor growers, with tips on balancing budget, space constraints, and your overall cultivation goals.Mehr als nur eine Glühbirne – Unsere Erfahrungen mit Growlights
Die Auswahl der richtigen Cannabis-Growlampe ist viel mehr als nur eine Frage des Leuchtmittels. Es geht um das perfekte Zusammenspiel von Lichtspektrum, Intensität und Lichtzyklus – genauso wie um die Gestaltung unseres Grow-Raumes. All diese Faktoren beeinflussen direkt, wie gesund, ertragreich und potent unsere Pflanzen werden. Der Schlüssel liegt darin, die Lichtstrategie auf jede Wachstumsphase individuell abzustimmen.
Lichtspektrum
Das passende Lichtspektrum ist entscheidend für ein erfolgreiches Wachstum. In der Wachstumsphase setzen wir auf blaues Licht, da es für kräftige, kompakte Pflanzen sorgt. In der Blütephase hingegen ist rotes Licht unverzichtbar, weil es die Ausbildung zahlreicher Blüten fördert. Mit modernen Full-Spectrum-LEDs, die dem natürlichen Sonnenlicht sehr nahekommen, decken wir beide Phasen optimal ab und sichern unseren Pflanzen ganzheitliche Gesundheit – ganz ohne ständiges Lampenwechseln.
Auch UV- und Far-Red-Anteile bringen zusätzliche Vorteile: UV kann den THC-Gehalt anregen, Far-Red unterstützt das Strecken in der Blüte. Wer experimentiert, entdeckt vielleicht auch, dass spezielle LED-Spektren erstaunliche Violetttöne bei den Buds hervorbringen – es lohnt sich also, verschiedene Einstellungen auszuprobieren.
Lichtintensität
Die Lichtintensität hat einen unmittelbaren Einfluss auf die Fotosynthese und damit auf Growth und Ertrag. Zu viel Licht stresst und verbrennt die Pflanzen, zu wenig hemmt das Wachstum. Deshalb passen wir die Intensität gezielt an: Junge Pflanzen und Sämlinge benötigen weniger, während unsere ausgewachsenen Ladys während der Blüte ein Maximum an Power verlangen. Mit modernen Dimmern regeln wir die Leistung flexibel – zum Beispiel starten wir bei Setzlingen mit 60–90 Watt und gehen in der Blüte ordentlich hoch, um Top-Erträge von über 700 Gramm pro Ernte zu erzielen.
Auch der richtige Abstand zur Lampe (bei großen LEDs ca. 50–60 cm) ist essenziell – so vermeiden wir Lichtstress und holen das Beste aus unserem Setup heraus.
Lichtzyklus
Mit dem Lichtzyklus steuern wir die verschiedenen Wachstumsphasen unserer Pflanzen. Im 18/6-Modus (18 Stunden Licht, 6 Stunden Dunkelheit) fördern wir das vegetative Wachstum und starke Pflanzenstruktur. Wechseln wir auf 12/12, geben wir das Signal: Es ist Zeit für die Blüte! Konstanz ist dabei das A und O – unregelmäßige Lichtphasen bringen die Pflanzen sonst aus dem Takt, was zu Wachstumsstörungen oder sogar zu Hermaphroditismus führen kann.
Gerade in kleinen Growzelten mit wenig Platz sind LEDs mit geringer Wärmentwicklung ideal, denn sie erleichtern nicht nur das Einhalten des Lichtzyklus, sondern schützen auch vor Überhitzung.
Externe Einflüsse
Auch das Drumherum macht einen Unterschied!
- Reflektierende Wände verteilen das Licht gleichmäßiger.
- Die Größe unseres Growraums bestimmt die benötigte Lichtleistung.
- Eine gute Belüftung verhindert Hitzestau.
- Sauberkeit sorgt dafür, dass nichts das Licht blockiert.
Wenn wir all diese Faktoren im Blick behalten und auf unsere Pflanzen eingehen, steht einer erfolgreichen Ernte nichts mehr im Weg!
Licht messen: So holen wir das Beste aus unserem Grow heraus
Wenn wir gesunde und ertragreiche Cannabispflanzen erzielen möchten, kommen wir um das Messen des Lichts nicht herum. Licht ist nicht nur der Treibstoff für die Photosynthese – seine Qualität, Intensität und Dauer beeinflussen direkt das Wachstum, die Energieeffizienz und letztlich den Ertrag. Mit präzisem Messen können wir die Bedingungen gezielt einstellen und so für verlässliche Ergebnisse sorgen, ohne Energie zu verschwenden oder unsere Pflanzen zu strapazieren.
PAR
PAR beschreibt den Wellenlängenbereich von Licht (400–700 nm), den Cannabispflanzen für die Photosynthese nutzen können. Wir können es uns als das "Wesentliche" des Lichts vorstellen. Für die Qualität des Lichts ist PAR besonders wichtig, denn nicht alle Lichtquellen liefern das gleiche für Pflanzen verwertbare Spektrum. Während Sonnenlicht einen Vollspektrum-PAR abdeckt, sind beispielsweise viele HIDs überwiegend im roten oder blauen Bereich unterwegs.
Ein ausgewogenes PAR-Niveau schafft die ideale Grundlage für kräftige Pflanzen. Unterschiedliche Lampen liefern verschiedene PAR-Werte – bei LEDs können wir das Spektrum oftmals sogar speziell anpassen. Mit einem PAR-Messgerät finden wir heraus, welcher Lampentyp und welche Positionierung am besten geeignet sind. Ohne diese Messung riskieren wir blasse Blätter oder geplatzte Triebe durch Lichtmangel.
PPFD
PPFD gibt an, wie viele Lichtteilchen tatsächlich pro Sekunde und Quadratmeter auf das Blätterdach treffen. Hier zählt nur die Intensität des Lichts. Je höher der PPFD-Wert, desto mehr Photonen stehen den Pflanzen zur Verfügung.
Allerdings geht es nicht nur um Helligkeit, sondern um das richtige Maß und eine gleichmäßige Verteilung. Ist das Licht ungleichmäßig verteilt, wachsen einige Pflanzen üppig, andere bleiben zurück. Mit dem PPFD-Wert können wir unsere Lampen so platzieren, dass alle Pflanzen optimal versorgt werden.
Setzlinge oder Jungpflanzen kommen mit geringerer Intensität aus (etwa 60W LED), während große oder blühende Pflanzen deutlich höhere PPFD-Werte brauchen. Während in der Wachstumsphase ein Abstand von 50–60 cm zur Lichtquelle empfohlen wird, verringern wir diesen in der Blütezeit auf etwa 30–40 cm. Zu nah verursacht Stress, zu weit entfernt hemmt das Wachstum.
DLI
DLI steht für die Lichtmenge, die im Verlauf von 24 Stunden auf unsere Pflanzen treffen sollte. Dieser Wert kombiniert Lichtstärke und Beleuchtungsdauer und gibt uns so einen vollständigen Überblick über den Lichtbedarf.
Je nach Entwicklungsphase unserer Pflanzen benötigen sie unterschiedliche DLI-Werte. Jungpflanzen bevorzugen eine niedrigere DLI, blühende Pflanzen brauchen deutlich mehr. Sobald wir unseren DLI kennen, können wir Lichtzyklen und Energieeinsatz gezielt steuern – vor allem mit dimmbaren LEDs oder individuell anpassbaren HIDs.
Unsere Lichtinstallation optimal gestalten
Die perfekte Beleuchtung für unseren Cannabis-Anbau zu finden, ist mehr als nur eine Frage des Preises oder der neuesten Technik. Wir müssen unsere Lichtlösung an die individuellen Bedingungen unseres Grow-Raums anpassen, indem wir Intensität, Farbspektrum und die gleichmäßige Ausleuchtung aufeinander abstimmen. Durch kontinuierliche Anpassungen begleiten wir unsere Pflanzen optimal durch jede Lebensphase und holen das Beste aus Ertrag und Qualität heraus.
Abstand der Lampen
Wie nah unsere Lampen an den Pflanzen hängen, beeinflusst das Wachstum entscheidend. Zu geringe Abstände führen leicht zu Verbrennungen, gerollten Blättern oder Bleichstellen. Hängen sie zu weit entfernt, bekommen unsere Pflanzen nicht genug Licht, werden schwächlich und wachsen in die Länge.
Als Faustregel lassen wir leistungsstarke LED-Panels (300–600W) während der Blüte etwa 30–60 cm über dem Blätterdach schweben. HPS- oder HID-Lampen benötigen meist rund 60 cm Abstand, um Hitzeschäden zu vermeiden. Während die Sämlinge noch empfindlich sind, hängen wir die Lampen höher, und mit steigender Pflanzenhöhe passen wir den Abstand regelmäßig an. Ein PAR-Messgerät hilft uns dabei, das optimale Lichtniveau konstant zu halten.
Gleichmäßige Ausleuchtung des Dachs
Wird das Licht nicht gleichmäßig verteilt, wachsen unsere Pflanzen unterschiedlich, und die Ernte leidet unter Qualitätsunterschieden. Für ein klassisches 120×120 cm Zelt (4×4 Fuß) hat sich ein LED-Panel mit 300–600W bewährt; alternativ kombinieren wir unterschiedliche Lichtquellen wie LED-Balken und HID-Leuchtmittel, um jede Ecke zu erreichen. Eine hochwertige reflektierende Zeltwand (z. B. Mylar oder weiß beschichtet) reduziert Streuverluste und sorgt dafür, dass jede Pflanze ihr Maximum bekommt. Für große Flächen können Lichtmover oder mehrere Panels helfen, wirklich alle Bereiche optimal auszuleuchten.
Daraus resultieren einheitliche Blütenqualität und eine höhere Gesamternte.
Wärme unter Kontrolle behalten
Zu viel Hitze ist der stille Ertragskiller im Growraum. Temperaturen über 30°C stressen unsere Pflanzen und können zu Entwicklungsstörungen führen. Daher setzen wir auf effektive Belüftung, Abluftsysteme und sorgen dafür, dass es im Zelt zwischen 24 und 30°C bleibt.
Unterschiedliche Leuchtmittel erzeugen verschieden viel Wärme:
Lampenart | Hitzeentwicklung | Hinweise |
---|---|---|
HID/HPS | Hoch | Braucht leistungsstarke Kühlung. |
Leuchtstoff | Mittelmäßig | Eher für kleine Setups geeignet. |
LED | Gering | Wenig Abwärme, stromsparend. |
LEDs sind unsere Favoriten, da sie das Raumklima kaum aufheizen, Strom sparen und für gesunde Pflanzen sorgen. Ein 600-Watt-LED-Panel reicht oft für eine 90×90 cm Fläche (3×3 Fuß), ohne dass wir Probleme mit der Hitze bekommen.
Unsere Checkliste für die perfekte Beleuchtung
- Lichtleistung und Raumfläche aufeinander abstimmen (mind. 65 Watt pro Quadratfuß)
- Abstand regelmäßig anpassen (z. B. 30–60 cm für LEDs in der Blüte)
- Gleichmäßige Lichtverteilung durch Reflektoren oder Zeltwände sicherstellen
- Für ausreichend Belüftung sorgen bzw. auf LEDs ausweichen, um Hitzeprobleme zu vermeiden
Cannabissamen
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Dunkelheit spielt beim Cannabisanbau eine viel größere Rolle, als viele annehmen. Auch wenn Licht für die Photosynthese unverzichtbar ist, brauchen unsere Pflanzen die dunkle Phase, um Energie zu verarbeiten und sich zu regenerieren. Dieses Wechselspiel von Licht und Dunkelheit ist entscheidend dafür, dass Cannabis gesund wächst, zuverlässig blüht und sein volles Potenzial entfaltet. Ohne ausreichende dunkle Phasen kann auch der beste Lichtplan nicht den gewünschten Erfolg bringen.
Die dunklen Stunden sind für unsere Pflanzen wie eine Verschnaufpause: Fotosynthese wird eingestellt, und gespeicherte Zucker und Stärke werden verarbeitet. Das stärkt die Pflanzen und befähigt sie, CO₂ besser zu nutzen. Manche Grower berichten, dass schon kurze Lichtpausen dabei helfen, dass die Pflanzen entspannen und sich auf kräftiges Wachstum einstellen.
Für photoperiodische Cannabissorten sind mindestens 12 Stunden Dunkelheit pro Tag unerlässlich, damit die Pflanzen in die Blütephase übergehen können. Erst wenn sie diese ununterbrochene dunkle Zeit bekommen, erkennen sie, dass es Zeit ist zu blühen. Das ist ein wichtiger Auslöser für ihren inneren "Biorhythmus" – und somit auch für Ertrag und Qualität der Ernte.
Schon kurze Unterbrechungen der Dunkelphase bringen unsere Pflanzen aus dem Takt. Stress, verspätete Blüte oder geringerer Ertrag können die Folge sein. Ein entspannter und gleichmäßiger Nachtrhythmus ist daher für eine üppige Blüte und gesunde Pflanzen unverzichtbar.
Cannabis ist empfindlich gegenüber Umwelteinflüssen und besonders gegenüber Veränderungen im Lichtzyklus. Viele Pflanzen lassen die Blätter kurz vor dem Lichtausschalten ein wenig hängen und richten sich mit neuer Energie wieder auf, sobald das Licht zurückkehrt. Das ist ihr natürlicher Tag-Nacht-Rhythmus. Rotes Licht am Tagesende signalisiert, dass die Nacht beginnt, während blaues Licht in der Dunkelphase dieses Gleichgewicht stören kann.
Auch auf Ertrag und Wuchs hat die Dunkelheit Einfluss: Manche Anbauer nutzen einen 14/10-Zyklus, um dichtere Blüten oder mehr CBD zu erzielen. Andere steuern mit gezielt eingesetzten Dunkelphasen das Höhenwachstum und fördern so kompakte, gesunde Pflanzen. Die Dunkelheit ist also viel mehr als nur eine Ruhepause – sie ist ein aktiver, lebenswichtiger Abschnitt im Leben jeder Cannabispflanze.
Fazit
Cannabis anzubauen bedeutet weit mehr, als einfach ein paar Samen einzupflanzen und aufs Beste zu hoffen. Die richtige Beleuchtung ist entscheidend dafür, wie kräftig und gesund unsere Pflanzen heranwachsen. Ob LED, HPS oder CFL – jede Lichtquelle kann das Wachstum, den Ertrag sowie Aroma und Potenz unserer Pflanzen beeinflussen. Es kommt auf mehr an als nur auf die Lampe: Auch Standort, Intensität, Beleuchtungsdauer und selbst die Dunkelphasen haben einen großen Einfluss.
Bis das optimale Setup steht, braucht es einige Versuche und etwas Geduld – aber schon kleine Anpassungen können enorme Unterschiede machen. Egal, ob wir aus Spaß anbauen oder auf absolute Spitzenqualität aus sind: Wer seine Lichtstrategie optimiert, wird am Ende belohnt.
Fangen wir also an zu experimentieren! Mit jedem Versuch lernen wir dazu und können sehen, wie unsere grünen Schönheiten es uns danken. Der Weg ist genauso spannend wie die Ernte selbst!
Häufig gestellte Fragen
Warum ist Licht für den Cannabis-Anbau so entscheidend?
Licht ist die Grundlage für die Fotosynthese. Unsere Pflanzen nutzen dadurch Energie, um kräftig zu wachsen. Nur mit der passenden Beleuchtung erzielen wir gesunde Pflanzen, hohe Erträge und qualitätsvolle Blüten.
Welches Licht eignet sich am besten für den Indoor-Anbau von Cannabis?
Wir setzen auf LED-Growlampen. Sie sind energieeffizient, langlebig und liefern das vollständige Lichtspektrum, das wir für alle Wachstumsphasen benötigen.
Wie prüfen wir die Wirksamkeit unserer Pflanzenbeleuchtung?
Hier empfiehlt sich ein PAR-Messgerät. Damit überprüfen wir, ob unsere Pflanzen genug Licht erhalten, um optimal zu gedeihen.
Kann man für den Cannabis-Anbau gewöhnliche Glühbirnen verwenden?
Nein, reguläre Lampen liefern weder die passende Lichtfarbe noch genügend Intensität. Spezielle Growlampen wie LED oder HPS sind auf die Ansprüche von Cannabis abgestimmt.
Welche Rolle spielt Dunkelheit beim Cannabis-Anbau?
Die Dunkelphase ist für die Blüte unverzichtbar. In dieser Zeit steuern wir durch Lichtzyklen wichtige Wachstumshormone und schaffen die Basis für eine starke Blütenbildung.
Welcher Abstand ist zwischen den Lampen und den Pflanzen optimal?
Ideal sind 30 bis 60 cm, abhängig von der Leistung der Lampe. Zu geringe Distanz führt zu Hitzestress, ein zu weiter Abstand schwächt das Licht.
Wie können wir unsere Beleuchtung beim Grow noch verbessern?
Indem wir Reflektoren nutzen und die Lampen gleichmäßig verteilen. Überwachen wir die Lichtintensität und passen wir die Position regelmäßig an, holen wir das Beste aus unseren Pflanzen heraus.