
Wie sicher ist Kratom?
Kratom ist eine Pflanze aus Südostasien, die oft gegen Schmerzen, Stress oder zur Stimmungsaufhellung eingenommen wird. Viele Menschen fragen sich, ob Kratom tatsächlich sicher ist – gerade weil es immer noch als umstritten gilt. Manche greifen zu Kratom, um Schmerzen zu lindern oder Entzugserscheinungen von Opiaten abzumildern. Allerdings kann Kratom Nebenwirkungen hervorrufen, zum Beispiel Übelkeit, Schwitzen oder – bei höheren Dosierungen – ernstere Probleme. Da es bisher nur wenige Langzeitstudien gibt, raten Ärzte zu Vorsicht, vor allem wenn Kratom mit anderen Substanzen kombiniert wird. Die Gesetze und Regelungen rund um Kratom unterscheiden sich von Land zu Land, was zeigt, dass die Einschätzung zur Sicherheit weltweit unterschiedlich ausfällt. Wenn uns Kratom interessiert, sollten wir uns zunächst gut über die Fakten und möglichen Risiken informieren. Im Folgenden sehen wir uns genauer an, was aktuelle Forschung und Erfahrungen über die Sicherheit von Kratom sagen.
Kratom-Extrakt
Maeng Da-Pulver (50g)Was ist Kratom?
Mitragyna speciosa, besser bekannt als Kratom, ist ein tropischer Baum aus der Familie der Rötegewächse und stammt ursprünglich aus Südostasien. Schon seit Jahrhunderten werden die Blätter dieses Baums in Thailand, Malaysia und Indonesien geerntet. Mittlerweile ist Kratom weltweit unter anderem als Pulver, Kapseln, Tee oder Extrakt erhältlich. Die Pflanze ist vor allem wegen ihrer Wirkung auf Stimmung und Energie bekannt, doch nur wenige Menschen außerhalb Asiens wissen um ihre Geschichte. Wir möchten euch zeigen, wo Kratom seinen Ursprung hat und warum das Verständnis der Herkunft so wichtig für einen bewussten Umgang ist.
Botanischer Ursprung
Kratom wächst wild in Ländern wie Thailand, Malaysia, Indonesien und Myanmar, aber auch in Teilen Afrikas wurde es schon gesichtet. Der Baum bevorzugt feuchte, nährstoffreiche Böden und gedeiht besonders gut in warmen, feuchten Klimazonen mit viel Regen.
Für die Dorfbewohner in Südostasien ist Kratom mehr als nur eine Pflanze – es ist Teil des Alltags. Bauern kauen die frischen Blätter, um Müdigkeit zu vertreiben und körperliche Beschwerden nach anstrengender Feldarbeit zu lindern. Auch als Hausmittel bei Durchfall, Husten oder zur Wundbehandlung spielt Kratom eine Rolle.
Aktive Alkaloide
- Mitragynin: Das Hauptalkaloid in Kratom. Bei niedriger Dosierung wirkt es anregend, bei höheren Mengen kann es eine schmerzlindernde und beruhigende Wirkung haben, ähnlich wie Opioide.
- 7-Hydroxymitragynin: Kommt seltener vor, ist jedoch wesentlich potenter. Es steht im Zusammenhang mit Schmerzlinderung und Sedierung.
- Beide Alkaloide binden an sogenannte mu-Opioid-Rezeptoren im Gehirn – dieselben Rezeptoren, an die auch Morphin oder Heroin andocken. Deshalb können sie Schmerzen lindern und das Wohlbefinden steigern.
- Darüber hinaus sind noch viele weitere Alkaloide in Kratom enthalten, die ein breites Spektrum an Wirkungen mit sich bringen. Deshalb kann die Wirkung von Charge zu Charge unterschiedlich ausfallen.
Die Effekte setzen meist innerhalb weniger Minuten ein und halten mehrere Stunden an. Viele Menschen berichten, dass sie sich zugleich wach und entspannt oder sogar euphorisch fühlen. Da jede Ernte andere Verhältnisse an Alkaloiden enthält, unterscheidet sich die Wirkung oft deutlich. Hier besteht weiterer Forschungsbedarf, sowohl zu den Wirkmechanismen als auch zur Sicherheit.
Traditionelle Anwendung
In südostasiatischen Dörfern kauen Einheimische Kratomblätter oder bereiten daraus Tee zu. Die Pflanze hilft ihnen, wach zu bleiben, Schmerzen zu lindern und ihre Stimmung über einen langen Arbeitstag hinweg zu stabilisieren. Häufig gilt es zudem als Zeichen der Gastfreundschaft, Gästen Kratom bei Festen oder Zeremonien zu reichen.
Auch abseits der Feldarbeit hat Kratom als Heilmittel einen festen Platz. Traditionelle Heiler setzen es zum Beispiel gegen Wunden, Magenbeschwerden oder in rituellen Zusammenhängen ein. Im Laufe der Zeit gelangte Kratom von lokalen Dörfern in die Städte – und heute auf den Weltmarkt als Nahrungsergänzungsmittel.
Risiken und aktuelle Nutzung
Kratom ist in vielen Ländern unreguliert. Immer wieder werden Produkte falsch deklariert oder gestreckt, was das Konsumrisiko erhöht. Zu den möglichen Nebenwirkungen zählen Übelkeit, Verwirrtheit oder auch Leberschäden – besonders, wenn Kratom zusammen mit Alkohol oder anderen Substanzen eingenommen wird.
Da es kaum Qualitätskontrollen gibt, müssen wir immer damit rechnen, dass Inhalt und Dosierung der Produkte variieren können.
Warum wir Kratom verwenden
Kratom ist ein tropischer Baum, der ursprünglich aus Südostasien stammt. Seine Blätter werden seit Generationen genutzt – mal, um Energie zu gewinnen, mal zur Entspannung. Bis heute greifen Menschen aus den verschiedensten Gründen zu Kratom: zur Linderung von Schmerzen, für mehr Energie oder um sich einfach wohler zu fühlen. Viele suchen dabei bewusst nach einer pflanzlichen Alternative zu herkömmlichen Medikamenten.
Zur Schmerzlinderung
Viele von uns entscheiden sich für Kratom, wenn klassische Schmerzmittel nicht mehr helfen. Insbesondere Menschen mit chronischen Schmerzen – egal ob Rücken, Arthrose oder Nervenschmerzen – berichten, dass Kratom ihnen eine andere Option eröffnet.
Im Gegensatz zu verschreibungspflichtigen Opioiden, die oft starke Nebenwirkungen und ein Abhängigkeitspotenzial mitbringen, empfinden viele Kratom als natürlichen Weg, um Schmerzen zu dämpfen, ohne mit den üblichen Risiken zu kämpfen. Einigen hilft Kratom auch dabei, die Symptome beim Absetzen von Opioiden zu mildern – ein sanfter Schritt hin zu weniger Abhängigkeit. Wie gut Kratom wirkt, hängt allerdings von der Art des Schmerzes ab: Muskelverspannungen lassen sich oft gut damit kontrollieren, bei Nervenschmerzen stößt Kratom aber manchmal an seine Grenzen.
Für die Stimmung
Kratom kann uns helfen, die Stimmung zu heben und depressive Phasen zu lindern. Viele berichten, dass sie nach der Einnahme mehr Antrieb und innere Ruhe verspüren und dass sich Ängste verringern.
Wer eine natürliche Methode sucht, um mit Stress umzugehen, schätzt Kratom, weil die Nebenwirkungen im Vergleich zu manchen Psychopharmaka ausbleiben. Oft empfinden wir zusätzlich ein Gefühl von Euphorie. Es ist aber wichtig zu wissen, dass nicht jeder die gleichen Erfahrungen macht – bei einigen können Stimmungsschwankungen oder sogar verstärkte Unruhe auftreten. Die Wirkung auf unsere Psyche ist also durchaus ambivalent.
Für mehr Energie
In niedriger Dosierung wirkt Kratom wie ein kleiner Energieschub und sorgt für mehr Wachheit und Konzentration. Viele von uns greifen deshalb lieber zu Kratom als zu Kaffee, um den unangenehmen Höhepunkt und Absturz der klassischen Koffein-Getränke zu vermeiden.
Trotzdem ist Vorsicht geboten: Auch Kratom kann – vor allem in hoher Dosierung – zu Unruhe und Abhängigkeit führen. Die Grenze zwischen einem angenehmen Energieschub und unangenehmer Nervosität ist schmal.
Für Entspannung
Für viele ist Kratom vor allem eine Möglichkeit, nach der Arbeit abzuschalten oder vor dem Zubettgehen zur Ruhe zu kommen. Das beruhigende Gefühl hilft uns, Stress und innere Unruhe abzubauen und leichter einzuschlafen. Manche berichten sogar von einer leichten Euphorie, die das Abschalten noch erleichtert.
Kratom richtig dosieren
Kratom Dosierung: Tipps für optimale Wirkung, individuelle Anpassung und Risiken. Finde deine ideale Kratom-Menge für beste Ergebnisse.Ist Kratom grundsätzlich sicher?
Wie sieht es also mit der Sicherheit von Kratom aus? Kratom ist weder als Nahrungsergänzungsmittel noch als Arzneimittel von der FDA zugelassen. Unsere Erfahrungen und Reaktionen darauf können völlig unterschiedlich sein. Weil noch viele wissenschaftliche Erkenntnisse fehlen, ist das tatsächliche Risiko- und Nutzenprofil bislang nicht klar.
1. Die Alkaloid-Zusammensetzung
In Kratom finden wir viele aktive Alkaloide – hervorstechend sind hier Mitragynin und 7-Hydroxymitragynin. Beide wirken auf unsere Opioid-Rezeptoren, ähnlich wie Morphin oder Heroin. Deshalb berichten manche Nutzer über Schmerzlinderung oder stimmungsaufhellende Effekte. Allerdings variiert das Verhältnis dieser Alkaloide je nach Kratom-Sorte und Charge teils stark, was die Wirkung schwer vorhersehbar macht. Manchmal wirkt Kratom eher anregend, andere Male sedierend oder opiatähnlich. Ohne standardisierte Produkttests bleibt ein hohes Risiko, denn ohne Qualitätskontrolle wissen wir nie genau, was im Produkt enthalten ist. Ein durchgängiges Testsystem könnte uns zumindest Informationen über die Zusammensetzung jeder Charge liefern.
2. Dosierung und Häufigkeit
Dosierung und Anwendungshäufigkeit sind entscheidend. Bei niedrigen Mengen berichten viele über mehr Energie und Wachheit. Höhere Dosen hingegen können sedierend wirken oder im Extremfall sogar die Atmung beeinträchtigen. Wer Kratom regelmäßig konsumiert, kann schnell eine Toleranz und Abhängigkeit entwickeln. Oft berichten langfristige Nutzer außerdem von Entzugssymptomen ähnlich wie bei Opioiden. Wir sollten daher möglichst niedrig dosieren, Pausen einlegen und nie die empfohlene Maximalmenge überschreiten. Mehr bringt nicht unbedingt mehr – im Gegenteil: Zu viel kann Übelkeit, Unruhe oder noch ernstere Nebenwirkungen hervorrufen.
3. Sortenunterschiede
Kratom gibt es als rote, grüne und weiße Sorten. Rote Sorten wirken meist entspannend, weiße eher anregend, während grüne dazwischen liegen. Unser Erlebnis hängt stark von der gewählten Sorte ab. Manche Sorten oder einzelne Chargen können deutlich stärker wirken, was das Risiko von Nebenwirkungen erhöht. Wer bei seriösen Händlern kauft, verringert unerwartete Effekte und das Risiko erheblich.
4. Produktreinheit
Ein großes Problem ist unkontrolliertes Kratom. Gerade in Ländern wie den USA gibt es kaum Vorgaben zur Herstellung oder Vermarktung. Das heißt: Manche Produkte können mit Schadstoffen, Schwermetallen oder Bakterien belastet sein. Wir sollten daher immer nach Labortests Ausschau halten und auf die Offenlegung der Ergebnisse achten.
5. Konsumformen
Wir können Kratom als Tee aufbrühen, als Pulver ins Getränk mischen oder als Kapsel einnehmen. Je nach Zubereitungsart setzt die Wirkung schneller oder langsamer ein und hält unterschiedlich lange an. Es ist wichtig zu wissen, wie unser Körper individuell reagiert. Kombinieren wir Kratom mit anderen Substanzen oder Alkohol, steigt das Risiko deutlich. Wir sollten vorsichtig sein, bevor wir neue Konsumformen ausprobieren.
Bekannte Gesundheitsrisiken
Kratom ist zwar eine traditionelle Pflanze, aber das bedeutet nicht, dass sie unbedenklich ist. Die Auswirkungen auf unseren Körper können von harmlos bis ernst reichen. Es ist wichtig, die möglichen Risiken für die Gesundheit zu kennen – besonders, wenn wir mit gesundheitlichen Problemen zu tun haben oder Kratom über einen längeren Zeitraum einnehmen möchten. Am wichtigsten ist es, auf jegliche negativen Reaktionen zu achten, ganz gleich aus welchem Grund wir Kratom ausprobieren.
Nebenwirkungen
- Übelkeit und Erbrechen treten meist zuerst auf, vor allem bei höheren Dosen.
- Kopfschmerzen, Schwindelgefühl und Mundtrockenheit sind häufige, eher leichte Nebenwirkungen.
- Manche Anwender erleben Verstopfung, Juckreiz oder Schwitzen.
- Zu den ernsteren Wirkungen gehören Leberschäden, Krampfanfälle oder Herzrasen.
- In den USA wird Kratom in Zusammenhang mit Todesfällen gebracht – meist, wenn es zusammen mit anderen Substanzen eingenommen wurde.
- Es gab vereinzelt allergische Reaktionen oder Atembeschwerden.
- Ältere Menschen können empfindlicher auf negative Effekte reagieren.
Wie stark die Nebenwirkungen sind, hängt von der Dosierung und unserem eigenen Körper ab. Kleine Mengen wirken anregend, während hohe Dosen ernsthafte Probleme verursachen können. Wer Kratom regelmäßig oder in höheren Dosen verwendet, sollte auf neue oder sich verschlechternde Beschwerden achten.
Suchtpotenzial
Wer Kratom häufig nutzt, kann eine Abhängigkeit entwickeln. Studien zeigen, dass rund 12,3 % der Anwender als abhängig gelten.
Wenn wir das Gefühl haben, immer mehr Kratom zu brauchen, um die gleiche Wirkung zu spüren, oder bei Pausen Reizbarkeit, Unwohlsein oder Angst erleben, könnte eine Abhängigkeit bestehen. Die Entzugssymptome erinnern häufig an jene von Opioiden – Schmerzen, Stimmungsschwankungen und Schlafstörungen – besonders nach längerer Anwendung.
Es ist ein Trugschluss, dass rein pflanzlich immer sicher ist. Das Suchtpotenzial von Kratom ist real. Wir sollten sehr genau auf unsere Dosierung und Häufigkeit achten, um eine Abhängigkeit zu vermeiden.
Wechselwirkungen mit anderen Stoffen
Die Hauptwirkstoffe in Kratom, Mitragynin und 7-Hydroxymitragynin, wirken an unseren Opioid-Rezeptoren. Deshalb ist die Kombination mit Schmerzmitteln oder anderen Medikamenten gefährlich. Wechselwirkungen können das Risiko für Atemprobleme, Leberschäden oder sogar eine Überdosierung erhöhen.
Auch mit pflanzlichen Präparaten und einigen Arzneimitteln kann Kratom schlecht zusammenwirken. Weil die Produktion und Kennzeichnung von Kratom kaum überwacht werden, ist oft unklar, wie rein das Produkt ist, das wir kaufen – oder wie es mit anderen Substanzen zusammen wirkt.
Nehmen wir ohnehin regelmäßig Medikamente, sollten wir unbedingt vorab ärztlichen Rat einholen, bevor wir Kratom konsumieren.
Der regulatorische Dschungel
Die rechtliche Lage rund um Kratom gleicht einem schwer durchschaubaren Labyrinth aus Gesetzen, Verboten und Unklarheiten. Das sorgt auf allen Seiten – bei Nutzerinnen und Nutzern, Verkäuferinnen und Verkäufern sowie Politikerinnen und Politikern – für Unsicherheit. Ohne weltweite Übereinkunft bleibt der Weg zu sicherer und informierter Nutzung weiterhin unklar. Wichtige Punkte, die wir kennen sollten:
- Gesetzesänderungen erfolgen oft sehr kurzfristig – und nicht immer nachvollziehbar.
- In vielen Ländern gilt Kratom inzwischen als kontrollierte Substanz, in anderen aber nicht.
- Die Gesetzeslage in den USA, Europa und Asien ist jeweils unterschiedlich.
- Die Einordnung als „besorgniserregendes Arzneimittel“ schafft weitere Unsicherheit.
- Fehlende klare Vorgaben bewirken schwankende Sicherheits- und Qualitätsstandards für Konsumentinnen und Konsumenten.
- Forderungen nach einer wissenschaftlich fundierten, fairen Regulierung werden lauter.
Gesetzeslage weltweit
Land/Region | Rechtlicher Status | Einschränkungen |
---|---|---|
USA | Legal (einige Staaten verboten) | Je nach Bundesstaat verschieden |
Kanada | Legal (nicht für den Verzehr) | Verkauf reguliert |
Großbritannien | Illegal | Psychoaktive Substanzen-Gesetz |
Deutschland | Eingeschränkt | Nur per Rezept |
Thailand | Legal (seit 2021) | Reguliert |
Australien | Illegal | Betäubungsmittelverzeichnis |
Indonesien | Legal (bis 2024) | Verbot geplant |
Beim grenzüberschreitenden Kratom-Kauf stoßen wir auf eine Vielzahl an Regelungen. Manche Länder verbieten Kratom komplett, andere erlauben Verkauf nur unter bestimmten Bedingungen oder zu Forschungszwecken. In den USA kann sich die Situation sogar von Bundesstaat zu Bundesstaat völlig unterscheiden – einzelne Staaten verbieten Kratom, in anderen gibt es gar keine Vorschriften oder einen regulierten Verkauf. Dieses Durcheinander erschwert den legalen Handel, macht Importe riskant und hemmt wissenschaftlichen Fortschritt. Daher sollten wir vor einem Kauf die aktuell geltenden Gesetze unseres Landes prüfen – die Strafen können empfindlich ausfallen.
Qualitätssicherung
Kratom wird in den allermeisten Fällen nicht verpflichtend überprüft, bevor es in den Handel kommt. Es existieren kaum branchenweite Standards, um zu garantieren, dass das Produkt hält, was es verspricht. Manche Anbieter legen zwar freiwillig Prüfnachweise von unabhängigen Laboren vor – viele aber sparen sich diese Kosten. So besteht für uns die Gefahr, zu starkes, zu schwaches oder sogar verunreinigtes Kratom zu kaufen. Labortests helfen uns dabei, minderwertige Chargen zu erkennen – wir sollten uns unbedingt Nachweise zeigen lassen! Auch Befürworter einer strikteren Qualitätskontrolle können sich so auf solide Argumente stützen. Wir empfehlen, bei zuverlässigen Anbietern einzukaufen – selbst wenn das teurer sein sollte, denn Gesundheit geht vor.
Die DEA und Verbraucherschutz
Die US-amerikanische DEA hat Kratom 2016 zunächst als „besorgniserregendes Arzneimittel“ eingestuft, die Entscheidung nach massiven Protesten jedoch wieder revidiert und mehr Forschung gefordert. Das sorgt weiterhin für Unsicherheit: Kratom bleibt zwar erlaubt, doch das Label schreckt viele Verkäufer und Käufer ab. Schwache Regulierung begünstigt das Durchschlüpfen gefährlicher Produkte auf den Markt. Eindeutige, wissenschaftsbasierte Regeln könnten hier mehr Transparenz schaffen und Nutzerinnen und Nutzer besser schützen.
Ein Weg zu sicherer Anwendung
Ein verantwortungsvoller Umgang mit Kratom ist keine Option, sondern unerlässlich. Ohne staatliche Kontrolle, mit schwankender Produktqualität und echten gesundheitlichen Risiken müssen wir auf unser Wissen setzen, uns informieren und für andere einstehen.
Vertrauenswürdige Bezugsquellen
Wir sollten Kratom nur bei anerkannten Anbietern kaufen, die transparent und ethisch handeln. Dazu zählen Händler, die Laborberichte offenlegen, genaue Chargen-Informationen bereitstellen und die Herkunft des Kratoms angeben. Durch fairen Handel und nachhaltige Landwirtschaft schonen wir Mensch und Umwelt. Ein Blick auf authentische Kundenbewertungen, nachvollziehbare Rückgaberegelungen und unabhängige Tests auf Schadstoffe oder Streckmittel hilft uns, verantwortungsvoll zu entscheiden. Da es kaum Kontrolle darüber gibt, wie Kratom angebaut oder verpackt wird – besonders in Märkten wie den USA – ist die Auswahl vertrauenswürdiger Anbieter unsere beste Chance, Risiken zu minimieren. Ist die Lieferkette nicht einwandfrei, drohen Verunreinigungen oder falsche Angaben zum Produkt.
Informierte Dosierung
Weniger ist mehr: Wir starten mit kleinen Mengen und beobachten aufmerksam, wie unser Körper darauf reagiert. Kratom gibt es als Tee, Pulver, Kapsel oder Extrakt – jede Form birgt eigene Risiken. Da die Wirkung nur wenige Stunden anhält, sind regelmäßige Pausen wichtig und wir sollten nicht verschiedene Produkte kombinieren. Vielen hilft ein persönliches Tagebuch, um Dosis, Produktform sowie Wirkungen und Nebenwirkungen festzuhalten. So behalten wir den Überblick und erkennen Muster im Konsum. Es lohnt sich, die Inhaltsstoffe wie Mitragynin und 7-Hydroxymitragynin zu kennen. Beide können mit Medikamenten interagieren und im Zusammenspiel problematisch werden. Wir verlassen uns auf seriöse Informationsquellen und meiden ungesicherte Empfehlungen.
Eigene Grenzen kennen
Wir achten sorgfältig auf unser Wohlbefinden, wenn wir Kratom nutzen. Veränderungen bei Stimmung, Schlaf oder allgemeinem Gesundheitszustand sollten uns aufmerksam machen. Vor der Anwendung setzen wir uns persönliche Grenzen. Kratom kann Übelkeit und Kopfschmerzen verursachen – oder schlimmere Nebenwirkungen, vor allem beim Eigenversuch zur Schmerzbehandlung oder zum Opiat-Entzug. Auch wenn es schwerfällt: Ein offenes Gespräch mit unserem medizinischen Ansprechpartner zahlt sich aus. Unser Bewusstsein für Risiken hilft, ein mögliches Suchtverhalten oder Entzugserscheinungen früh zu erkennen.
Austausch in der Community
Der Austausch von Erfahrungen, Tipps oder hilfreichen Quellen in Nutzer-Communities oder Foren kann uns helfen, Kratom sicherer zu verwenden. Von den Fehlern oder Erfolgen anderer zu erfahren, bewahrt uns vor Problemen. Aktuelle Studien und Neuigkeiten zum Thema Sicherheit sind für uns wertvoll. Indem wir uns gegenseitig unterstützen, tragen wir dazu bei, eine Kultur des Respekts und der Fürsorge rund um Kratom zu schaffen.
Fazit
Kratom ist ein viel diskutiertes Thema. Einige von uns setzen auf seine Wirkung – sei es zur Linderung von Beschwerden oder für mehr Konzentration. Aber es gibt auch ernstzunehmende Risiken, etwa für die Leber und das Risiko von Abhängigkeit. Die Gesetzeslage unterscheidet sich je nach Land, was schnell unübersichtlich wird. Auch aus der Forschung gibt es bisher keine eindeutigen Ergebnisse. Viele berichten, dass eine geringe Dosierung am besten funktioniert, aber es gibt kein Patentrezept für sichere Anwendung. Unser Tipp: Hört auf euer Bauchgefühl, informiert euch umfassend und sprecht im Zweifel immer mit einer Ärztin oder einem Arzt. Geht das Thema vorsichtig und offen an und teilt eure Erfahrungen.
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Häufig gestellte Fragen
Ist Kratom sicher?
Kratom birgt Risiken. Manche Menschen erleben Nebenwirkungen oder entwickeln sogar eine gewisse Abhängigkeit. Wie sicher es ist, hängt davon ab, welche Menge wir einnehmen, wie häufig, welche Qualität das Produkt hat und wie es um unsere Gesundheit steht.
Kann Kratom abhängig machen?
Ja, das kann passieren. Wenn wir regelmäßig oder in hohen Dosen Kratom zu uns nehmen, besteht das Risiko einer Abhängigkeit mit entsprechenden Entzugserscheinungen – ähnlich wie bei anderen psychoaktiven Stoffen.
Welche Nebenwirkungen kann Kratom verursachen?
Typische Nebenwirkungen sind Übelkeit, Verstopfung, Mundtrockenheit und Schwindel. In seltenen Fällen kann Kratom zu schwerwiegenderen gesundheitlichen Problemen führen.
Ist Kratom in den meisten Ländern reguliert?
Nein, die rechtliche Situation ist weltweit sehr unterschiedlich. In manchen Ländern ist Kratom verboten, in anderen gibt es nur Einschränkungen – oder gar keine Regelung. Bevor wir Kratom erwerben oder konsumieren, sollten wir uns über die Gesetzeslage vor Ort informieren.
Kann Kratom mit Medikamenten wechselwirken?
Ja, Kratom kann mit Medikamenten und anderen Substanzen reagieren und dadurch unerwartete oder gefährliche Effekte auslösen. Am besten sprechen wir vor der Einnahme mit unserer Ärztin oder unserem Arzt.
Wie können wir das Risiko bei der Anwendung von Kratom verringern?
Nehmen wir nur die geringste Dosierung, verzichten wir auf die Kombination mit anderen Substanzen, kaufen wir ausschließlich bei vertrauenswürdigen Händlern und achten wir aufmerksam auf die Signale unseres Körpers. Im Zweifel empfiehlt sich eine ärztliche Untersuchung.
Warum nutzen Menschen Kratom?
Menschen nehmen Kratom unter anderem ein, um Schmerzen zu lindern, die Stimmung zu verbessern oder ihre Energie zu steigern. Die Wirkung hängt dabei stark von der Dosis und der jeweiligen Sorte ab.