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Welche Nebenwirkungen hat Kratom?

 

Während einige Nutzer über leichte positive Effekte berichten, zeigen Forschungsergebnisse und Fallstudien eine Vielzahl potenzieller Nebenwirkungen und Gesundheitsrisiken von Kratom auf. Diese zu verstehen ist entscheidend – egal, ob du die Pflanze gelegentlich oder regelmäßig nutzt.

Die Wirkung von Kratom hängt stark von der Dosis, der Sorte und der individuellen Physiologie des Nutzers ab. Die in der Pflanze enthaltenen Phytochemikalien interagieren mit mehreren Systemen im Körper, was ihr Sicherheitsprofil besonders komplex macht.

Kurz zusammengefasst:

  • Kratom ist eine tropische Pflanze, die für ihre stimmungsaufhellenden, schmerzlindernden und energiespendenden Effekte beworben wird – ihre komplexe Chemie wirft jedoch ernsthafte Sicherheitsfragen auf.
  • Studien zeigen, dass die Nebenwirkungen von Kratom von leichter Übelkeit und Schwindel bis hin zu schweren Komplikationen wie Leberschäden, Krampfanfällen und kognitiven Beeinträchtigungen reichen können.
  • Häufiger oder hochdosierter Konsum kann zu Abhängigkeit, Entzugserscheinungen und psychischen Symptomen wie Angst oder Depression führen.
  • Das Mischen von Kratom mit Alkohol, Opioiden oder Medikamenten erhöht die Gesundheitsrisiken erheblich – Fachleute raten zur Vorsicht.

Was ist Kratom und warum wird es verwendet?

Kratom, auch bekannt als Mitragyna speciosa, ist ein tropischer Baum, der in Südostasien beheimatet ist. Seine Blätter enthalten über 50 Alkaloide, von denen Mitragynin und 7-Hydroxymitragynin als die aktivsten und bekanntesten gelten. Traditionell wird Kratom von Arbeitern genutzt, um Energie und Ausdauer zu steigern, aber auch in rituellen Kontexten eingesetzt. Für Hintergrund und Einordnung siehe was ist Kratom und Herkunft.

Heutzutage wird Kratom häufig als Nahrungsergänzungsmittel zur Schmerzlinderung, Stimmungsaufhellung oder Unterstützung beim Opioidentzug vermarktet. Das macht die Pflanze zu einem umstrittenen Thema – während einige Nutzer die positiven Effekte betonen, bleiben Gesundheitsbehörden skeptisch und warnen vor möglichen Risiken und Langzeitfolgen.1 Für einen Überblick zu Nutzen und Risiken, siehe Kratom: Anwendung, Wirkung und Risiken.

Kratom ist in verschiedenen Formen erhältlich – als Pulver, Kapseln, Tee oder Extrakt – mit stark schwankender Potenz und Alkaloidkonzentration.

Wird Kratom von Gesundheitsbehörden als Droge eingestuft?

Weltweit befindet sich Kratom in einer rechtlichen Grauzone. In den USA hat die FDA Kratom nicht für medizinische Zwecke zugelassen und mehrfach vor Sicherheitsrisiken gewarnt. Andere Länder haben Kratom reguliert oder komplett verboten – darunter auch das Vereinigte Königreich –, während einige Staaten die traditionelle Nutzung erlauben.2

Beispielsweise hat Thailand Kratom kürzlich für den traditionellen Gebrauch entkriminalisiert, wohingegen Länder wie Australien und Dänemark es als kontrollierte Substanz einstufen. Diese Unterschiede beeinflussen, wie Kratom erforscht und vermarktet wird – Verbote erschweren die wissenschaftliche Untersuchung.

Wird Kratom bei Drogentests nachgewiesen?

Die meisten Standard-Drogentests erfassen die Wirkstoffe von Kratom nicht, im Gegensatz zu Substanzen wie THC. Es existieren jedoch spezielle Tests, die Mitragynin und 7-Hydroxymitragynin im Blut oder Urin nachweisen können.

Wie lange diese Substanzen im Körper nachweisbar sind, hängt von verschiedenen Faktoren ab – etwa Dosis, Konsumhäufigkeit und individueller Stoffwechselrate. Geringe Dosen können nach 25–48 Stunden nicht mehr nachweisbar sein, während starker oder häufiger Konsum mehrere Tage lang positive Testergebnisse verursachen kann.

Häufige Nebenwirkungen von Kratom

Wie alle Wirkstoffe kann auch Kratom Nebenwirkungen verursachen – von leichten Beschwerden bis hin zu ernsteren Komplikationen. Die Schwere hängt meist von der Dosis, der Häufigkeit des Konsums und dem gleichzeitigen Gebrauch anderer Substanzen ab.3

Leichte bis moderate Nebenwirkungen

Zu den häufigeren, aber meist harmlosen Nebenwirkungen zählen:

  • Übelkeit und Erbrechen
  • Verstopfung oder Magenbeschwerden
  • Trockener Mund
  • Schwindel und Benommenheit
  • Leichte Sedierung oder Überstimulation

Darüber hinaus berichten einige Nutzer über Kopfschmerzen, Schwitzen, vermehrten Harndrang oder vorübergehenden Appetitverlust. Auch leichte Schwankungen von Blutdruck und Herzfrequenz sind möglich.

Diese Symptome treten seltener bei niedrigen Dosen auf – ein langsames Herantasten und maßvoller Umgang mit Kratom sind daher ratsam. Für praxisnahe Bandbreiten siehe kratom richtig dosieren.

Schwere oder langfristige Nebenwirkungen

Die schwereren oder langfristigen Nebenwirkungen von Kratom sind noch nicht abschließend erforscht, treten aber meist bei übermäßigem oder chronischem Konsum auf. Zu den möglichen Komplikationen zählen:

  • Leberschäden: Erhöhte Leberwerte oder akute Leberschäden wurden vor allem bei langanhaltendem, hochdosiertem Gebrauch beobachtet.4
  • Krampfanfälle: Hohe Dosen können das Risiko für Anfälle erhöhen, besonders bei Personen mit neurologischen Vorerkrankungen.
  • Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen: Längerfristig hoher Konsum kann Aufmerksamkeit, Arbeitsgedächtnis und Entscheidungsfähigkeit beeinträchtigen.

Weitere potenzielle Langzeitfolgen sind hormonelle Störungen, Herz-Kreislauf-Probleme oder Veränderungen der Hautpigmentierung.

Psychische Auswirkungen

Neben den körperlichen Effekten kann Kratom auch die Psyche beeinflussen. Kurzfristig kann es anregend oder entspannend wirken, doch bei hohen Dosen oder längerem Gebrauch treten mögliche negative mentale Effekte auf, darunter:

  • Angst oder Unruhe
  • Reizbarkeit
  • Verwirrtheit oder Desorientierung
  • In seltenen Fällen Halluzinationen oder psychotische Symptome

Forschung deutet darauf hin, dass regelmäßiger Hochdosisgebrauch depressive Symptome, Motivationsverlust oder erhöhten Stress begünstigen kann.5 Menschen mit psychischen Vorerkrankungen sind besonders gefährdet.

Auch der Schlaf kann beeinträchtigt werden – viele Nutzer berichten über oberflächlichen oder unterbrochenen Schlaf, was langfristig zu Müdigkeit und kognitiver Schwäche führt.

Kratom-Abhängigkeit und Entzugserscheinungen

Kratom kann bei häufigem und hochdosiertem Konsum abhängig machen. Nach dem Absetzen treten mitunter Entzugserscheinungen auf, die zwar milder als bei Opioiden, aber dennoch unangenehm sind:

  • Muskelkrämpfe und Schmerzen
  • Schlaflosigkeit und Erschöpfung
  • Angst oder Reizbarkeit
  • Niedergeschlagenheit oder depressive Verstimmung

Diese Symptome beginnen meist 12–48 Stunden nach der letzten Einnahme und können einige Tage andauern.

Bei starker Toleranzentwicklung kann ein langsames Ausschleichen unter ärztlicher Aufsicht sinnvoll sein, um Entzugsbeschwerden zu minimieren.

Psychische Abhängigkeit kann auch nach Abklingen körperlicher Symptome bestehen bleiben – insbesondere bei Menschen, die Kratom zur Stimmungsregulation oder Schmerzlinderung nutzen.

Risiko einer Kratom-Überdosis oder Vergiftung

Kratom-Überdosierungen sind selten, aber dokumentiert – meist bei extremen Dosen oder verunreinigten Produkten.6

Zu den Symptomen einer Überdosierung gehören: Übelkeit, Erbrechen, starke Sedierung, Atemdepression und Krampfanfälle.

Todesfälle allein durch Kratom sind ungewöhnlich, treten aber häufiger auf, wenn die Substanz mit Alkohol oder Opioiden kombiniert wird.

Besonders hochkonzentrierte Extrakte erhöhen das Risiko einer Vergiftung. Fallberichte aus Notaufnahmen zeigen, dass die Kombination mit zentral dämpfenden Substanzen die Gefahr erheblich verstärkt.

Kratom und Wechselwirkungen mit Medikamenten

Kratom kann mit verschiedenen Medikamenten interagieren und dadurch Nebenwirkungen verstärken:

  • ZNS-Dämpfer: Beruhigungsmittel, Alkohol und Opioide können die sedierende Wirkung und Atemdepression verstärken.
  • Antidepressiva: Serotonerg wirkende Mittel können in Kombination mit Kratom ein Serotonin-Syndrom auslösen.
  • Andere Substanzen, die über CYP3A4 verstoffwechselt werden: können den Kratom-Abbau beeinflussen und unvorhersehbare Effekte hervorrufen.

Also die gleichzeitige Einnahme von Stimulanzien kann das Herz-Kreislauf-System überlasten und Angstzustände verstärken.

Wer ist besonders gefährdet?

Ein erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen besteht vor allem bei Menschen mit bestehenden Gesundheitsproblemen oder höherem Alter, darunter:

  • Personen mit Leber- oder Nierenerkrankungen
  • Schwangere oder stillende Frauen
  • Menschen mit psychischen Erkrankungen oder Suchtgeschichte
  • Ältere Erwachsene oder Personen mit mehreren Medikamenten

Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen (z. B. Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen) können besonders empfindlich auf die stimulierende Wirkung reagieren.

Ist Kratom süchtig machend?

Kratom hat ein Suchtpotenzial, das jedoch geringer als bei klassischen Opioiden eingeschätzt wird. Das Risiko steigt bei chronischem, hochdosiertem Konsum. Im Vergleich zu Koffein sind Entzugs- und Abhängigkeitserscheinungen deutlich stärker ausgeprägt. Expertinnen und Experten empfehlen besondere Vorsicht bei Menschen mit früheren Suchterfahrungen. Mehr dazu unter macht Kratom abhängig.

Das Suchtpotenzial hängt vermutlich auch von Sorte und Dosis ab – sogenannte White-Vein-Sorten und hochkonzentrierte Extrakte gelten als riskanter. Wenn du Sorten vergleichst, siehe welche Kratom-Sorten gibt es.

Solltest du dir wegen Kratom Sorgen machen?

Viele Nutzer konsumieren Kratom ohne akute Komplikationen – dennoch gibt es klare Risiken:

  • Wirkung ist individuell und sortenabhängig
  • Langzeitstudien fehlen
  • Mögliche Lebertoxizität, kognitive Beeinträchtigungen und Abhängigkeit
  • Wechselwirkungen mit Alkohol oder Medikamenten erhöhen das Risiko

Konsultiere einen Arzt, wenn ungewöhnliche Symptome auftreten, besonders bei regelmäßigem Gebrauch oder gleichzeitiger Medikamenteneinnahme.

Da Forschungslücken bestehen und Produktqualität stark schwankt, bleibt die Bewertung der Sicherheit schwierig.

Neue Studien deuten auf mögliche reproduktive, hormonelle und kardiovaskuläre Risiken hin, die bisher kaum untersucht sind. Nutzer sollten Nebenwirkungen – insbesondere bei Langzeitanwendung – ärztlich melden.

Da keine sichere Dosis belegt ist: Starte niedrig, achte auf Reaktionen, nutze nur geprüfte Produkte und meide Kombinationen mit Alkohol, Opioiden oder Sedativa. Für Dosierhinweise im Alltag, siehe kratom richtig dosieren.

Hinweis zu Sicherheit & Recht: Kratom ist nicht als Arzneimittel zugelassen. Die Rechtslage variiert je nach Land, und die Wirkung unterscheidet sich individuell. Dieser Artikel dient ausschließlich zu Informationszwecken.

Zuletzt geprüft: 01/11/2025

Redaktion: Azarius Redaktionsteam

Referenzen

  1. Kratom: Unsafe and ineffective. Mayo Clinic. Published 2024. https://www.mayoclinic.org/diseases-conditions/prescription-drug-abuse/in-depth/kratom/art-20402171 ↩︎
  2. U.S. Food and Drug Administration. FDA and Kratom. U.S. Food and Drug Administration. Published 2019. https://www.fda.gov/news-events/public-health-focus/fda-and-kratom ↩︎
  3. FDA CFSAN. Kratom-related Adverse Event Reports (CAERS 2021). Published 2023. https://www.fda.gov/media/169066/download ↩︎
  4. Grundmann O. Patterns of Kratom use and health impact in the US—Results from an online survey. Drug and Alcohol Dependence. 2017;176:63-70. doi: https://doi.org/10.1016/j.drugalcdep.2017.03.007 ↩︎
  5. Swogger MT, Smith KE, Garcia-Romeu A, et al. Understanding Kratom Use: A Guide for Healthcare Providers. Frontiers in Pharmacology. 2022;13. doi: https://doi.org/10.3389/fphar.2022.801855 ↩︎
  6. Anwar M, Law R, Schier J. Notes from the Field: Kratom (Mitragyna speciosa) Exposures Reported to Poison Centers — United States, 2010–2015. MMWR Morbidity and Mortality Weekly Report. 2016;65(29):748-749. doi: https://doi.org/10.15585/mmwr.mm6529a4 ↩︎
 
Veröffentlicht in: Herbs, Kratom

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